Abgeschlossenheitsbescheinigung
Ist eine Bescheinigung darüber, dass eine Eigentumswohnung baulich von anderen Wohnungen und Räumen abgeschlossen ist. Diese Trennung erfolgt beispielsweise durch Wände und Decken, die den Schall- und Wärmeschutz gewährleisten. Es muss weiterhin ein eigener, abschließbarer Zugang zu jeder Einheit vorhanden sein. Diese Bescheinigung ist erforderlich, wenn der Neubau von Eigentumswohnungen oder die Aufteilung eines Mietshauses in verschiedene Eigentumswohnungen geplant ist.
Abstandsflächen
Als Abstandsfläche bezeichnet man den Bereich (Fläche) vor den Außenwänden von Gebäuden, der freizuhalten ist.
Hauptgründe für Abstandsflächen sind ausreichende Belichtung, Belüftung, Brandschutz und der Sozialabstand zwischen benachbarten Gebäuden.
Anschaffungskosten
Die Anschaffungskosten sind alle Kosten, die neben dem Erwerb einer Immobilie aufgewendet werden müssen. Zu diesen Kosten gehören unter anderem die Kosten für den Notar, die Grunderwerbssteuer, die Grundbuchänderung oder auch den Makler.
Auflassung
Die Einigung über den Verkauf der Immobilie und Bestandteil in jedem Kaufvertrag.
Auflassungsvormerkung
Die Auflassungsvormerkung ist die Eintragung im Grundbuch, um das Grundstück verkehrsunfähig zu machen. Sie stellt eine Sicherheit für Käufer dar.
Bauantrag
Ein Bauantrag wird von dem Bauherren gestellt um eine Baugenehmigung für ein Bauvorhaben zu erhalten.
In der Regel müssen darin Angaben zur Lage, Größe, den Gesamtkosten sowie die Bezeichnung des Bauvorhabens gemacht werden. Des Weiteren sind die Personalangaben des Bauherren, Entwurfverfassers und Bauleiters zu hinterlegen.
Baugenehmigung
Die Baugenehmigung ist die Genehmigung der Bauaufsichtsbehörde, das Bauvorhorhaben so umzusetzen, wie es beantragt und von einem Architekten oder Ingenieur in den Bauvorlagen beschrieben wurde.
Bei Errichtung eines Gebäudes ohne Baugenehmigung können hohe Bußgelder oder auch der Zwangsabriss die Folge sein. Die Genehmigung ist zeitlich befristet, mit Auflagen verbunden und muss auf der Baustelle verfügbar sein.
Baulastenverzeichnis
Im Baulastenverzeichnis werden öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen eines Grundstückseigentümers gegenüber der Baubehörde, bestimmte das Grundstück betreffende Dinge zu tun, zu unterlassen oder zu dulden, aufgeführt.
Bebauungsplan
Bebauungspläne zeigen die baulichen Nutzungen der Grundstücke auf.
Beurkundung
Eine von einem Notar erstellte Urkunde wird genutzt, um Rechtmäßigkeit von Vereinbarungen, Handlungen oder Aussagen aller beteiligten Personen festzuhalten.
Bodenrichtwert
Der Bodenrichtwert beschreibt den durchschnittlichen Lagewert von Grundstücken. Diese durchschnittlichen Lagewerte lassen sich durch die von den Gemeinden oder Landkreisen gesammelten Kaufpreissammlungen ermitteln.
Drainage
Eine Drainage ist dafür da, um an Bauwerken und auf landwirtschaftlich genutzten Flächen eine Vernässung vorzubeugen, indem man das Wasser erfasst und zielgerichtet abgeleitet. Diese Vernässung kann z.B. an einem zu hohen Grundwasser liegen.
Eigenbedarfskündigung
Sollte ein Vermieter seine vermietete Wohnung selbst nutzen oder einem Familienangehörigen/ engen Verwandten zur Verfügung stellen wollen, kann er den Eigenbedarf ankündigen.
Die Kündigungsfrist richtet sich nach der Dauer des Mietverhältnisses. Eine Frist von drei Monaten ist bei einer Mietlänge von unter 5 Jahren.
Ertragswert
Der Ertragswert beschreibt den Wert einer Kapitalanlage, der auf deren zukünftigen Erträgen basiert.
Energieausweiß
Der Energieausweis zeigt steckbriefartig den Energiestandard eines Gebäudes auf. Dieser muss bei einer Vermietung oder einem Verkauf einer Wohnung/ eines Hauses vorliegen und an den neuen Mieter oder Eigentümer überreicht werden (in Kopie oder als Original)
Gemeinschaftseigentum
Als Gemeinschaftseigentum werden Grundstücke, Anlagen und Einrichtungen des Gebäudes, die nicht im Sondereigentum oder im Eigentum eines Dritten stehen, bezeichnet.
Grunderwerbssteuer
Die Grunderwerbsteuer ist eine Steuer, die beim Erwerb eines Grundstücks oder Grundstückanteils anfällt. Die höhe des Steuersatzes ist vom Bundesland abhängig und schwankt zwischen 3,5 und 6,5 Prozent.
Grundbuch
Im Grundbuch (amtliches öffentliches Verzeichnis) werden die Eigentumsverhältnisse an Grundstücken und die auf ihnen liegenden Lasten verzeichnet. Auch mit dem Eigentum verbundene Rechte können vermerkt werden.
Geschossflächenzahl (GFZ)
Die Geschossflächenzahl gibt das Verhältnis der gesamten Geschossfläche aller Vollgeschosse der baulichen Anlagen auf einem Grundstück zu der Fläche des Baugrundstücks an.
Grundflächenzahl (GRZ)
Die Grundflächenzahl gibt den Flächenanteil eines Baugrundstückes an, der bebaut werden darf. Dies bedeutet, wenn die GRZ bei 0,30 liegt, darf 30 % des Grundstücks bebaut werden.
Hausordnung
Die Hausordnung ist eine privatrechtliche Vorschrift, die für die Benutzung von Gebäuden erlassen werden kann. Hausordnungen dürfen keine Bestimmungen enthalten, die den allgemein gültigen Gesetzen widersprechen.
Kaution
Eine Kaution ist eine Sicherheitsleistung die in verschiedenen Formen hinterlegt werden können. Es wird auch als Mietsicherheits bezeichnet, auf die ein Vermieter zurückgreifen kann, sofern der Mieter seinen Miet- oder Schadensersatzpflichten nicht nachkommt.
Liegenschaftskataster
Ein Liegenschaftskataster ist ein Flächendeckendes Register auf der sämtliche Flurstücke aufgeführt sind.
Miteigentumsanteil
Ein Miteigentumsanteil ist ein Anteil an dem gemeinschaftlichen Eigentum einer Wohnungseigentümergemeinschaft.
Mietspiegel
In dem Mietspiegel werden Übersichten über ortsübliche Vergleichsmieten geführt. Hier können Infos über die durchschnittliche Miethöhe in verschiedenen Gebieten eines Bezirks eingeholt werden.
Rentabilität
Die Rentabilität ist eine betriebswirtschaftliche Kennziffer zur Erfassung des finanziellen Erfolges (Gewinn) eines Unternehmens oder auch einer Anlage, gemessen am eingesetzten Kapital.
Sondernutzungsrecht
Das Sondernutzungsrecht ist eine Befugnis, bestimmte Teile des Gemeinschaftseigentums allein zu nutzen. Die anderen Wohnungseigentümer sind somit von der (Mit-) Nutzung ausgeschlossen. Dies können z.B Garagen oder PKW- Stellplätze sein.
Teilungserklärung
Bei der Teilungserklärung handelt es sich um eine Erklärung des Grundstückseigentümers gegenüber dem Grundbuchamt, dass das Eigentum an dem Grundstück in Miteigentumsanteile aufgeteilt wird.
Übergabeprotokoll
Ein Übergabeprotokoll wird genutzt um den aktuellen Mängelstand am Anfang und Ende einer Vermietung zu erfassen. Hier werden z.B auch aktuelle Zählerstände erfasst um eine genaue Abrechnung mit den Stadtwerken zu ermöglichen.
Untervermietung
Als Untermiete bezeichnet man das Verhältnis zwischen dem Mieter und einer weiteren Person, an die die Sache weitervermietet wird. Der Untermieter ist somit kein Vertragspartner mit dem Vermieter, sondern geht nur einen Vertrag mit dem eigentlichen Mieter der Wohnung ein.
Vorfälligkeitsentschädigung
Als Vorfälligkeitsentschädigung wird das Entgelt für die außerplanmäßige Rückführung eines Darlehens während der Zinsfestschreibungszeit bezeichnet.
Wohnraumförderungsgesetz
Durch das Wohnraumförderungsgesetz verhelfen die Bundesländer vor allem einkommensschwächeren und kinderreichen Familien zum eigenen Heim. Hierbei wird aber auch oftmals der Bau oder Ausbau von Mietwohnungen sowie deren Modernisierung und Instandsetzung gefördert.
Zwangsversteigerung
Die Zwangsversteigerung ist ein Vollstreckungsverfahren, also die Durchsetzung eines Anspruchs mit staatlichen Machtmitteln. Der Gläubiger hat die Möglichkeit, wegen einer Geldforderung in das unbewegliche Vermögen zu vollstrecken und seinen Anspruch somit zu befriedigen.
Quellen:
www.sv-binder.de/fachbegriffe-aus-dem-immobilienbereich
www.becker-info.de
www.immobilienscout24.de